→Themengruppe                     →Gedichte, alphabetisch                     →Druckformat (pdf)

Composed at the same Time
and on the same Occasion

I dropped my pen; and listened to the Wind
That sang of trees up-torn and vessels tost –
A midnight harmony; and wholly lost
To the general sense of men by chains confined
Of business, care, or pleasure; or resigned
To timely sleep. Thought I, the impassioned strain,
Which, without aid of numbers, I sustain,
Like acceptation from the World will find.
Yet some with apprehensive ear shall drink
A dirge devoutly breathed o’er sorrows past;
An to the attendant promise will give heed –
The prophecy, – like that of this wild blast,
Which, while it makes the heart with sadness shrink,
Tells also of bright calms that shall succeed.

Verfaßt zur selben Zeit beim selben Anlaß

Ich legte hin die Feder, lauschte auf den Wind,
der sang vom Schiff in Not, vom Baum, der umgeweht:
Musik zur Mitternacht, die denen ganz entgeht,
die in Geschäft und Pflichten eingebunden sind,
vielleicht gefesselt, wo Geselligkeit man findt,
vielleicht auch früh zur Ruh’, und ich die Melodie,
die voller Leidenschaft, laß wirken auf’s Gefühl,
und denk’, die Welt wie auf den Wind ist eingestimmt
auf mich: Nur wen’ge werden hörn die fromme Klage,
mit gutem Ohr sie geben der Verheißung acht,
sie hörn, wo schon vergangnes Unheil ich befrage,
die Prophetie, wie die des Sturmwinds dieser Nacht,
des Lied die Herzen traurig macht, nicht machen will,
denn es verspricht auch Tage, die ganz klar und still.

c. 1808/1809; p. 1815